Mit der in den Jahren 1978 und 1979 vom Landesdenkmalamt Baden-Wurttemberg unter Leitung von Jorg Biel durchgefuhrten Ausgrabung des Groagrabhugels von Eberdingen-Hochdorf, Kreis Ludwigsburg und seiner zentralen Grabkammer gelang eine veritable archaologische Sensation - die Entdeckung eines ungestorten "Furstengrabes" der spaten Hallstattzeit. Die wissenschaftliche Vorlage dieses gerne auch als "Jahrhundertfund" bezeichneten Grabfundes aus der Zeit um 530 v. Chr. umfasst bislang bereits mehrere grundlegende Publikationen. Von den Beigaben aus dem Zentralgrab harrte lediglich das in letzter Funktion als Totenliege genutzte Bronzemobel noch der Veroffentlichung. Mehr als vier Jahrzehnte nach der Entdeckung schlieat sich nun mit dem Erscheinen des zehnten Bandes der Hochdorf-Forschungen auch diese letzte Lucke. Um den auf digitalen bildgebenden Verfahren fuaenden Katalog zum Gesamtbild des singularen Mobels gruppieren sich detaillierte Beschreibungen zum Kammerbefund, der Bergung, Restaurierung und Fertigungstechnik des Mobels. Sie schlieaen in der Darstellung eines Nachbaus des Stuckes auf Grundlage spathallstattzeitlichen Handwerks und dessen Moglichkeiten. Vertiefend aufgegriffen werden textilarchaologische Analysen der reichen Anhaftungen auf der Totenliege, insbesondere der Hanfbastgewebe, ihrer Eigenschaft und Funktion. Einen weiteren Schwerpunkt stellen archaometallurgische Untersuchungen der auf Kupferlegierungen basierenden Mobelteile wie auch der eisernen Substruktion dar. Die hier in den Vordergrund drangenden Fragen nach der Herkunft des Objektes werden in einer kulturgeschichtlichen Studie zu seinen sudalpinen und italischen Vorbildern samt Interpretation seines Bildprogramms vertieft. Den Band beschlieaen bioarchaologische Beitrage uber den Toten aus dem Zentralgrab sowie weiterer entsprechender anthropologischer Bestimmungen der sparlichen Bestattungsreste aus dem Hugelbereich.

Hochdorf X: Das Bronzene Sitzmobel Aus Dem Furstengrab Von Eberdingen-Hochdorf (Kr. Ludwigsburg) (German Edition)

History

Europe

Dr Ludwig Reichert Verlag

Maagebendsein: Texte Und Studien Zur Poetologie Des Fruhen Meistergesangs (German Edition)

Literature & Fiction

Recker, Anabel

History & Criticism

Giovanni Boccaccios, de Casibus Virorum Illustrium' in Deutschland: Studien Zur Uberlieferung Und Rezeption Eines Fruhhumanistischen Werkes Im 15. Und 16. Jahrhundert (German Edition)

Prechtl, Fabian

Répertoire Géographique des textes Cunéiformes: Geographical Names According to New- and Late-Babylonian Texts (Tubinger Atlas Des Vorderen Orients) (German and English Edition)

Zadok, Ran

Ancient Civilizations

Der vorliegende Band setzt die Veroffentlichung von Beitragen zur Archaozoologie und Geschichte des Pferdes und seiner Verwandten fort, die anlasslich eines internationalen Kolloquiums entstanden. 17 Autoren behandeln neue Forschungsergebnisse aus dem Grenzbereich zwischen historischer und naturwissenschaftlicher Forschung zu Themen wie der Domestikationsgeschichte von Pferd und Esel, ihrer geographischen Ausbreitung und ihrer osteologischen Unterschieidung von nahe verwandten Wildequiden. Dementsprechend breit ist der Interessentenkreis des Werkes, der vom saugetierkundlich arbeitenden Zoologen uber den Tiergeographen zum Archaozoologen und in die verschiedenen Bereiche der Archaologie hinein reicht. Insbesondere fur die Vorderasiatische Archaologie und die Europaische Ur- und Fruhgeschichte ergeben sich wichtige Anknupfungspunkte, indem eine Reihe von etablierten Forschungsmeinungen revidiert werden, die auch die historische Interpretation der Vorgange um die Domestikation von Pferd und Esel betreffen.

Equids in the Ancient World. Volume II (Tubinger Atlas Des Vorderen Orients)

Meadow, Richard H

Europa auf dem Weg nach Asien - mit dieser Umkehrung eines bekannten Slogans kann man die heutige Situation beschreiben. Als starke Wirtschaftsmacht und durch sein grosses politisches Gewicht ist der Vordere Orient ins Zentrum des Interesses der westlichen Welt geruckt. Unubersehbar ist der Wandel, der sich in allen seinen Landern vollzieht: Industrialisierung und Urbarmachung bracher Landflachen, Bewasserungsprojekte und Touristikplane pragen sein neues Gesicht. Neue Wirtschaftsformen werden erprobt, das Alte wird teilweise rigoros beseitigt, im Zuge eines neu erwachten Nationalismus aber auch gepflegt und eigenstandig weiterentwickelt.In dieser Situation haben sich vor gut drei Jahrzehnten in Tubingen Wissenschaftler verschiedenster Fachrichtungen zusammengetan, um einem immer starker werdenden Informationsbedurfnis abzuhelfen. Konzentrierteste und vielseitigste Informationsquelle ist die Karte - so entstand der Gedanke, einen Atlas des Vorderen Orients zu konzipieren und seine Blatter aufgrund neuester Forschungsergebnisse und nach modernen kartographischen Gesichtspunkten zu gestalten. Samtliche Karten des "Tubinger Atlas des Vorderen Orients" sind inzwischen lieferbar.Vorderer Orient: Das ist hier der Gesamtbereich der Lander von der Turkei uber Iran bis nach Afghanistan, Irak und die Golfstaaten, Jemen und Saudi-Arabien, Syrien, Libanon, Israel und Jordanien, Agypten und der Sudan, in Einzelfallen auch nach Athiopien und einigen Staaten des Maghreb. Der Atlas ist in zwei Teile gegliedert: Teil A ist der Geographie im weitesten Sinn gewidmet und enthalt in zehn Kapiteln Karten zu Orohydrographie, Geologie und Geomorphologie, zu Klima, Vegetation und Tierwelt ebenso wie Blatter uber Bevolkerung, Siedlung, Wirtschaft und Verkehr. Teil B ist der historischen Entwicklung des Gesamtraums gewidmet, wobei bewusst der Rahmen vom Palaolithikum bis zur Gegenwart sehr weit gespannt ist. Auch hier ist eine Gliederung in zehn Kapitel vorgenommen worden, die aber nicht thematisch, sondern chronologisch aufeinander folgen, die die grossen Zasuren der Geschichte des Vorderen Orients soweit moglich nachzeichnen. Die Vielfalt der Thematik und die gerade auf diesem Sektor prekare Forschungslage erfordern eine differenzierte Darstellung. Wichtige Themen aus der gegenwartigen wissenschaftlichen Diskussion werden dabei aufgegriffen und entsprechend dem neuesten Forschungsstand auf den Blattern verzeichnet. Je nach Thema sind dabei in die Karten die eigenen Forschungsergebnisse eingeflossen wie auch die Ergebnisse der internationalen wissenschaftlichen Arbeit kompilatorisch berucksichtigt. Es versteht sich von selbst, dass fur Spezialthemen, fur die sich besonders kompetente Wissenschaftler des Auslandes - auch der Lander des Vorderen Orients selbst - zur Verfugung stellten, deren Sachkompetenz genutzt wurde. Auch von diesen Kollegen sind Originalarbeiten im Atlas vertreten. Thematische Vielfalt ist dabei selbstverstandlich: Probleme der Neolithisierung werden ebenso dargestellt wie einzelne charakteristische Erscheinungen der Domestikation der Haustiere, die agyptische Expansion nach Nubien und den Sudan, die Verbreitung der altassyrischen Handelskolonien in Anatolien und die Topographie des Grossreiches Davids. Die Prasenz von Griechen und Romern im Vorderen Orient findet ihren Niederschlag in zahlreichen Karten, auf denen nicht nur der Zug Alexanders des Grossen in all seiner Ausdehnung und Verastelung gezeigt werden kann, sondern auch die Auseinandersetzung zwischen Griechen und Persern, Romern und Parthern, Romern und Sasaniden. Breiten Raum nehmen naturlich die Karten ein, die die islamische Eroberung zum Gegenstand haben, die danach die wechselvolle Geschichte der Reiche und Dynastie unter islamischer Vorherrschaft in Agypten, Syrien, Mesopotamien, Kleinasien und Iran/Afghanistan darstellen. Hier wird der Bogen von der Situation beim Tode des Propheten Mohammed bis in die Gegenwart geschlagen.Bei der Darstellung einer Region, die das Ursprungsgebiet von Christentum und Islam, von Judentum und Parsismus ist und die noch heute mit einer Vielzahl von Bekenntnissen ein geistiges Spannungsgebiet sondergleichen bleibt, darf die Religionsgeschichte auf den Karten nicht fehlen. So gibt es Karten zur Ausbreitung des byzantinischen Reiches, der Kirchen und Bistumer in Kleinasien ebenso wie eine Ubersichtskarte uber die islamischen Rechtsschulen und die judische Diaspora. Kulte hellenistischer Staaten sind ebenso reprasentiert wie die wechselnden Besitzverhaltnisse im Heiligen Land in der Zeit der Kreuzzuge. Auf Ausgewogenheit der Darstellung wird in jeder Hinsicht Wert gelegt.Der Atlas informiert also auf einen Blick in grossen Zugen, bei genauem Studium der Legende und der vielfaltigen Kartensymbole auch im Detail uber den hoch interessanten Kulturraum Vorderasien.Parallel zum Atlas erscheinen zwei Reihen Beihefte in loser Folge und mit der Zielsetzung: - Bereitstellung von Belegmaterial,- Detailuntersuchungen zu Spezialproblemen,- detaillierte Diskussion von in den Karten nur komprimiert gebotenen Sachverhalten und- Vorlage von Materialien aus Forschungsreisen.Die Beihefte stellen eine Erganzung zu den Einzelkarten dar. Darin enthaltene Spezialkarten (in Schwarz-Weiss) erlautern hier oft noch Einzelfragen.Format: Papierformat 72 x 50 cm. Innenformat (Kartenbild) 68 x 46 cm.Der Atlas erscheint zweisprachig in Deutsch und Englisch.

The Jewish Settlement in Palestine 634 to 1881 (Tubinger Atlas Des Vorderen Orients)

Schäfer, Peter

The anonymous Armenian "Geography," now attributed to Ananias of Shirak, is one of the most valuable works to come down to us from Armenian antiquity. Besides being our chief authority for the historical geography of Armenia, it is an indispensible handbook of research into the history, geography, and literature of the rest of Caucasia, and especially of the Persian Empire for which it gives the only detailed description made prior to the Islamic period. Based largely on Greek sources augmented by invaluable local information, the "Geography" is also useful for students of the classical world, and may be profitably used in the study of Ptolemy's "Geography," whose influence has been especially strong. The most important source for the text, however, seems to have been the 4th century mathematician and geometer Pappus of Alexandria, and again, the Armenian compilation is of the greatest interest, for the geographical work of Pappus has not survived.The "Geography" has come down to us in two versions, a long and a short one. This publication not only represents the first translation into English of either version, but it is the first time both have been published on facing pages so that the two recensions may be compared. Fifteen of the best and oldest manuscripts of the short version werde consulted for the translation, while the translation of the long version was made upon the first examination of the unique Venetian manuscript in over 110 years. The translations are accompanied by a detailed introduction, ten appendices nad nearly 1,600 notes that open up the vast riches of scholarship previously found only in the Armenian and Russian languages. The work is completed with 26 maps, an exhaustive bibliography and index.

The Geography of Anasias of Sirak: The Long and the Short Recension. Introduction, Translation and Commentary (Reihe B (Geisteswissenschaften))

Hewsen, Robert H.

This volume presents a review and evaluation of the palynological examination of Near and Eastern sediment cores covering the last 30,000 years, eith the aim of reconstructing the Late Quaternary vegetational history. The pollen evidence is supplemented by archaeobotanical data.As the vegetation of earlier times cannot be understood without knowledge of the modern vegetation in relation to environmental conditions, a synopsis of the topography, climate and (potential) natural vegetation is presented. Surface-sample studies inform us as a prerequisite for the interpretation of fossil pollen spectra in terms of vegetations of the past.A major part of the book is devoted to the discussion of the regional vegetation histories. For each ofthe regions the evidence, usually in the form of abridged pollen diagrams, is presented. Palaeo-vegetation maps prepared for the Northwest Zagros Mountains, Southwestern Anatolia, Northwestern Anatolia and the Southern Levant illustrate the interpretation of the pollen data. The regional maps are of considerable use in the study of prehistoric settlement patterns. In addition, generalized palaeo-vegetation maps for the whole of the Near East, so far as covered by pollen cores, are presented.In a final chapter the interference of ancient man with the vegetation, as documented in the pollen record, is discussed. In spite of the evidence for large-scale forest clearences, most of the potential forest and woodland areas remained predominantly wooded probably until only a few centuries ago.The book is of interest to archaeologists, botanists, palynologists, climatologists, geomorphologists and geographers.

Late Quaternary Vegetation of the Near East (Tubinger Atlas Des Vorderen Orients)

Bottema, Sytze

Zeist, Willem van

This is the first book to attempt a comprehensice treatment of the wide variety of nomad tents still in use in the Middle East: it is both architectural and ethnographical. It draws primarily on the author's own extensive fieldwork sind 1967, providing largely first-hand information on a fascinating but badly-neglected area of architecture. He began the task of recording these traditions with a sense of urgency, as they seemed threatened with imminent extinction. The survey was therefore made in sufficient detail to allow the tents to be reconstructed. Changes over the last thirty years have in fact led to reductions in the number of nomads, severe weakening of their economy, the intrusion of new materials, and the adoption of mechanised ransport; some, but not all, of the types studied have indeed disappeared. Information on areas not visited by the author has been contributed by ethnologist colleagues, who share his admiration for a closeness of fit between the rigorous constraints of nomadic life and a response arrived at through more than a millenium of experience and craftmanship.Throughout, the work emphasises the ethnological context in which these dwellings are used. Each type is first located as exactly as possible, named, and given a short historical background; its general characteristics are summarised, and it is considered in relation to other, comparable types. Its structure and covering are then described in full detail, together with the processes of manufacture, maintenance, operation, transport, and the procedures followed for pitching and striking. Variations in the plan and internal arrangements are discussed in relation to ownership and residence, and the principal moments in the life cycle of the inhabitants, at marriage, the inauguration of the household, the birth of a son, and inheritance. Local terms are given for the parts and processes. Camping patterns, migrations and camp planning are explained, and details of the climate of the areas concerned. Each tent is represented in measured drawings or sketches with photographs.The classification in the book relates to the map of nomadic tent types already published by the author (TAVO A IX 5, Reichert 1990), grouping the tents according to structural type and ethnic group; 56 types are described, together with some related hut types. These two volumes, on tents with rigid, self-supporting frames, are the first part of the work. The second part, also in two volumes, and now being prepared, will deal with the black tension-tents.The author, a qualified architect, took his doctorate at the School of Oriental and African Studies, University of London, in 1980. He has been working at the Institute for Ethnology, Cologne University, since 1981, and with the Central Asian Seminar, University of Bonn, since 1992. He held the Endowed Professorship for Islamic Art and Archaeology at the University of Bamberg in 1990-91.

Nomad Tent Types in the Middle East (Beihefte zum Tubinger Atlas Des Vorderen Orients, Reihe B - Gwiestesissenschaften)

Andrews, Peter

English summary: The present edition, in reproducing in printed form this composite Fassung letzter Hand, contravenes the otherwise plausible notion, forwarded by Konold and implicit in the enduring popularity of the 1833 version, that this youthful masterpiece must remain a work completed not by its composer, but by its posthumous reception. It undertakes this contravention out of the conviction that such rationalizations ultimately represent an unfortunate sleight of hand. For the simple fact is that if Mendelssohn had had his way the A-major Symphony would be completely unknown today; therefore, to perpetuate a version that deeply displeased him while suppressing the reading that he found more satisfying is tantamount to suggesting that posthumous judgments and assumptions take precedence over the composer's judgment and intentions in creating the work. We may of course observe that even the 1833 version is a masterpiece; but this hardly justifies the suppression of the version of the last three movements that the composer explicitly preferred. It is hoped that this edition of Mendelssohn's final thoughts on the A-major Symphony, together with the publication of the autographs that so compellingly illustrate the compositional desiderata that led him to that more authoritative version, will help this Symphony finally to become familiar in the state which best realized the composer's wishes. German description: Von Italien fasziniert, beschaftige sich Felix Mendelssohn Bartholdy schon wahrend seiner Reisen mit entsprechenden Symphonie-Planen. Erhalten ist die Symphonie A-dur op. 90, spater als "Italienische" bezeichnet. Sie entstand von Januar bis April 1833 in Berlin und wurde am 13. Mai 1833 in London uraufgefuhrt. Die Auffuhrungen wurden in den folgenden Jahren wiederholt, doch erst die Auffuhrung von 1848 - wenige Monate nach Mendelssohns Tod - wurde ein grosser Erfolg und wurde 1851 erstmals veroffentlicht. Bis heute wird die Symphonie auf dieser Grundlage aufgefuhrt. Nahezu unbekannt ist, dass Felix Mendelssohn den zweiten bis vierten Satz 1834 uberarbeitete und neu schrieb. Vor einer neuen Bearbeitung des ersten Satzes schreckte er zuruck, dadurch blieb diese zweite Niederschrift unvollendet. Dennoch gab er dieser zweiten Fassung den Vorzug. Die vorliegende Ausgabe enthalt den ersten Satz in der Fassung von 1833 sowie die neugefassten Satze zwei bis vier in gedruckter Form. Auf diese Weise werden Mendelssohns letzte Gedanken zu A-dur-Symphonie erstmals vollstandig abgedruckt.Zusammen mit der Veroffentlichung der Handschriften im Faksimile gelingt es, die kompositorischen Absichten Mendelssohns nachzuzeichnen und einen Beitrag dazu zu leisten, diese Symphonie endlich in der Gestalt bekannt zu machen, die am ehesten seinen Vorstellungen gerecht wird.

Felix Mendelssohn-Bartholdy. Sinfonie A-dur op. 90. »Italienische«. Fassung 1833/1834: Partitur (German Edition)

Arts & Photography

Mendelssohn, Felix

Music

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